Klee
Zusammenfassung
Klee (Trifolium) ist eine Pflanzengattung aus der Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchte, welche ca. 300 Pflanzenarten umfasst und in den gemäßigten und warmen Klimazonen der nördlichen Halbkugel wächst. Die am meisten verbreiteten kultivierten Kleearten sind Weiß- (Trifolium repens) und Rotklee (Trifolium pratense). Für die Biomasseaufbereitung ist insbesonders der Rotklee von großer Bedeutung. Er wird auf eher nährstoffärmeren Böden angebaut, welche aber ausgewogene hydrographische Eigenschaften sowie neutrale oder schwach alkalische Reaktionen aufweisen. Die Kleeerträge sind vor allem von den Wetterbedingungen abhängig. Lichtbedingungen, Wasserverfügbarkeit sowie Temperatur sind die wichtigsten Faktoren, welche das Wachstum der Hülsenfrüchte bestimmen. Die für eine gute Ernte notwendige Niederschlagsmenge beträgt 500 bis 600 mm.
Kleegras wird als Reinsaat, als Zwischenfrucht oder in Kombination mit anderen Gräsern angebaut. Die für die Aussaat bestimmten Rotkleesamen müssen eine hohe Keimfähigkeit, Reinheit aufweisen und dürfen nicht durch Unkraut oder Samen anderer Pflanzen verunreinigt sein. Durch die Bodenbearbeitung im Herbst soll eine sorgfältige Unkrautbeseitigung, Öffnung des Oberbodens sowie Düngung des Bodens erfolgen. Die Saatmenge beträgt für die Aussaat 10-12kg/ha und 15-18 kg/ha für Grünfutteranbau. Vor dem Kleeanbau erfolgt eine einmalige Vorsaatbehandlung mit 80-120 kg P2O5 (Phosphordünger) pro Hektar. Vorsaatbehandlung und Kopfdüngung mit Kalium wird in zwei Gaben (Portionen) mit je 50-70 kg Kaliumoxid ausgeführt. In dem Aussaatjahr soll der Unkrautbefall mit mechanischen Verfahren der Unkrautbekämpfung beseitigt werden. Der durchschnittliche Heuertrag für Rotklee beträgt ca. 12 t/ha, im Falle einer besonders hohen Niederschlagsmenge können zwischen 14,5 und 20 t/ha geerntet werden. Die berechneten Gesamtkosten von dem Kleeanbau bis hin zu der Silierung betragen 574,5 €/ha. Im Durchschnitt werden 45 Ballen je 500 kg von einem Hektar Kleefeld geerntet. Die Produktionskosten für einen Ballen belaufen sich auf 12,8 €, während die Produktionskosten für 1 t Silage, welche in Silagefolien gewickelt wird, etwa 25,5 €/t betragen.
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